Wie ein Hund vorm Fleischerladen

9 Gedanken zu “Wie ein Hund vorm Fleischerladen”

  1. Nachdem ich die Ansicht in der Vorstellung gelesen habe, stelle ich Gemeinsamkeiten fest. Die Konzentration auf den Geschmack des Essens statt auf das übertriebene Aussehen.
    „Einen hässlichen Hund muss man gut schmücken.“
    Un cane brutto deve essere ben decorato.
    Und genau diese Devise gilt in der modernen Gastronomie. Der Putz ist teurer als
    der Bau:-))
    Grundsätzlich sieht ein guter Rohstoff, richtig zubereitet, besser aus als ein gekünsteltes Gespei:-))
    Ich hätte das Gericht gleich aus der Form gefressen:-))

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    1. Frohes Fressen! 🙂

      Für gekünsteltes Gespei fehlen mir Zeit, Anspruch und im Zweifel auch Feinmotorik. Lust machen, es zu verschlingen, darf Essen gern. Aber wenn für die Zubereitung eine zehnköpfige Küchenmannschaft drei Tage lang 67 Arbeitsschritte vollziehen muss und man es danach am liebsten unter Plexiglas im Louvre ausstellen möchte statt hineinzubeißen, dann stehen da für mich persönlich die Dinge in schrägem Verhältnis. Ich habe große Hochachtung vor dem, was Sterneköche entwickeln, anrichten und darreichen. Aber würde ich zu Hause mit solchem Aufwand kochen, gäbe es nur alle drei Wochen was auf den Tisch (und bis dahin wäre die Hälfte der Zutaten womöglich schon wieder hinüber). 🙂

      Insofern setze ich auf ungeschmückte Hunde, die gern auch zottelig sein und sich im Matsch wälzen dürfen. Hab‘ nen schönen Start in die Woche und danke für die Worte. 🙂

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      1. Eigentlich ist das ein Streuselkuchen aus der Pfanne. Das geht ziemlich leicht und ungeheuer schnell. Anfangs etwas höher anschieben und dann bei sehr kleiner Flamme, bedeckt, fertig backen. Das geht hundert Mal schneller, als zum Bäcker zu rammeln und diesen Margarine – Shit zu kaufen. Versusch’s mal mit Butter Mürbeteig. Zur Not kannst Du auf den Boden der Pfanne, eine Silikonmatte legen. Ich habe selbst Strudel im a la minute-Verfahren so hergestellt.

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  2. Puh, die Vermengung eines echt guten Schreibstils mit einem geilen Rezept und zum Abschluss zum verdauen einen coolen Song – sowas ist mir noch nie untergekommen. Weiter so!

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