Borschtsch – der knallpinke Klassiker als herzhafter Seelentröster in irren Zeiten

9 Gedanken zu “Borschtsch – der knallpinke Klassiker als herzhafter Seelentröster in irren Zeiten”

  1. Herrlich lyrisch verfasst ,das aktuelle Geschehen der Innen -und Außenpolitik .

    Es fröstelt einem doch sehr bei diesen Geschehnissen ,zusätzlich zu allem Anderen da draußen!!!

    Umso dringender braucht es Besinnung auf das eigene kleine Universum und umso mehr braucht es gutes Essen ,Farbe- und geschmacksintensiv und die passende Musik .

    Voller Hoffnung das sich dieser irre Nebel lichtet und die Vernunft ,der Sinn dahinter ,falls es noch einen gibt ,sichtbarer werden.

    Herzliche Novembergrüße ,Maja

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  2. Danke, Ole – für Deine Worte, die FANTASTISCHEN Fotos und das Rezept, das Bauch und Seele schon beim Lesen wärmt! Die Fähigkeit, genau solche Preziosen inmitten all des Chaos‘ zu finden, sollten wir dringend weiter trainieren!

    Herzlich: Charlotte

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  3. Mit der Erkenntnis, dass wir nicht alles verstehen und leider auch nicht ändern können, müssen wir uns wohl abfinden. Deine Suppe, egal ob mit Bohnen oder Kraut, ist auf jeden Fall ein herrlicher Farbklecks in diesen grauen Tagen und irgendwann verzieht sich jeder Irre ähm Nebel.😜

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  4. Ich war bisher der Meinung in diesem Blog würde es hauptsächlich ums Reisen, Essen und gute, leckere Rezepte gehen und nicht um politische Themen bzw. der persönlichen Meinung des Autors dazu.

    Wenn man in einem solchen (Reise -und Rezepte-) Blog schon über Politik schreiben muß, dann doch bitte schön relativ kurz und vielleicht auch relativ neutral! Aber das ist ja nur meine Meinung.

    Wenn ich im Internet auf der Suche nach Rezepten bin und zufällig über diesen Blog stolpere, er mir vielleicht von Freunden empfohlen wurde oder ob ich diesen Blog regelmäßig lese, möchte ich halt eben etwas über gutes Essen lesen, über Reisen, schöne Rezepte und vielleicht auch ansprechende Fotos von den Gerichten anschauen.

    Was ich NICHT möchte, ist ein seitenlanger Monolog über politische Machenschaften und Kriege. Zugegeben, Gregor Samsa hier ins Spiel zu bringen ist schon ein raffinierter Schachzug und der Text liest sich ja auch wunderbar.

    Trotzdem…

    „…russischer ANGRIFFSkrieg…“ Krieg ist Krieg und der ist nie schön, egal wer angefangen hat oder wer angegriffen wurde. Da muß man nicht so betonen, daß angeblich „die Russen“ angefangen/angegriffen haben. (Falls jetzt jemand meckert: „Angeblich“ deshalb, weil die Problematik zeitlich viel weiter zurück reicht als bis 2022, bzw. 2014)

    Und weil „die Ukrainer“ in diesem Krieg natürlich die armen Oper sind, bereitet man ihnen zu Ehren einen UKRAINISCHEN Borschtsch zu, obwohl dieses leckere Gericht in vielen östlichen Ländern bekannt ist. Zu empfehlen sei hier übrigens der Borschtsch mit Sauerkraut.

    Ich könnte mir denken, dass viele Leser nicht meiner Meinung sind, was politische Themen in einem Blog wie diesem angeht. Aber, wie gesagt, meine Meinung ist auch nur eine von vielen tausend anderen Meinungen. Wenn ich etwas über Politik und Kriege lesen will, schaue ich mir andere Seiten an.

    Viele Grüße von Dodo

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    1. Hallo Dodo! Zunächst: Verzeih, dass es bis zu einer Antwort so lange gedauert hat. Ich habe die Kommentare zum Beitrag tatsächlich jetzt erst gesehen – offenbar funktioniert die Mail-Benachrichtigung zuletzt unzureichend. Und das Leben war so wirbelwild, dass ich aktiv tatsächlich etwa zwei Monate lang gar nicht nachgesehen hatte. Und Danke für die Zeit, die Du Dir genommen hast für die ausführliche Darlegung.

      Grundsätzlich stimmt ja auch sehr vieles an der Wahrnehmung, dass „Nimmersatt“ ein Reise- und Rezepte-Blog ist. Denn am Ende fast jeden Beitrags gibt es ein neues Rezept, immer wieder flechte ich Reise-Erlebnisse ein. Genauso ist es grundsätzlich sicherlich eher unüblich, dass in einem Blog, bei dem gutes Essen ein verbindendes Element ist zwischen den Beiträgen, auch politische Themen oder Einschätzungen einfließen.

      Ich kann auch Deine Wunsch- oder Anspruchshaltung nachvollziehen. Dennoch sehe ich die Dinge in diesem Punkt anders. Ich freue mich riesig über alle Wertschätzung. Darüber, dass Menschen Texte und Geschichten von mir gern lesen, und die sind gern und oft heiter, drehen sich auch gern um Kulinarisches. Und doch gibt es hier keine Ansprüche, die ich zu erfüllen hätte. Ist es doch eben meine Seite. Eine, für die ich bezahle, um Serverkosten zu bedienen. Eine, auf der ich mit viel Herzblut, hoffentlich Witz, vielleicht erzählerischem und fotografischem Können meine kreative Spielwiese erschaffen habe. Aber auch eine, bei der ich mir herausnehme und herausnehmen darf, Dinge zu thematisieren, die mich bewegen.

      In meinem Blog mischen sich Journalistisches und Erzählerisches, Kreatives und Fiktives, Kulinarisches, Zeichnungen, Musik, echte Erlebnisse, Reportagen, Hintergründiges – und von der Grundanlage geht das sicherlich über einen klassischen Foodblog hinaus, den ich nie im Sinn hatte, als ich „Nimmersatt“ ins Leben gerufen habe.

      Dass in Ausnahmefällen dann auch mal an besonderen Tagen wie der US-Wahl vielleicht zugespitzte, vielleicht auch fiktivierte Thesen zu damit verbundenen Personen auftauchen, dass dies vielleicht auch Positionen sind, die man nicht teilt: geschenkt. Dafür leben wir ja in einer Demokratie, in der die Meinungsfreiheit glücklicherweise ein hohes Gut ist (und von der sind die literarisch eingeflochtenen Positionen, bei denen man ja sogar darüber diskutieren könnte, wie deckungsgleich sie mit meinen sind, in meiner bescheidenen Wahrnehmung in jeder Form gedeckt).

      Ich habe in keiner Weise die Absicht, dass dieser Blog sich jemals zu einer politischen Verlautbarungsseite sich verändern wird. Dazu liebe ich Kreatives und das Schöne im Leben zu sehr. Und ich erwarte in keiner Weise, dass man da mit mir einer Meinung ist, auch wenn ich geäußerte Einschätzungen und Thesen begründbar finde und Sorgen teile. Wer das nicht tut, wird auch dafür Gründe haben.

      Aber die habe ich auch dafür, Dinge zu tun, wie ich sie tue. Und so bleibt „Nimmersatt“, wie es bei kreativen Menschen so ist, eine mitunter unberechenbare Wundertüte. In der es in der Vergangenheit wie künftig um ganz viel Kulinarisches geht. Um Reisen. Um Witz. Um Anrührendes. Aber getreu dem Motto „Kochen, Reisen, Leben und anderer Unfug“ gehört in meinem Verständnis zum Leben auch durchaus, das Leben, das, was uns umgibt oder bewegt, aufzugreifen. Und wenn mir in sehr seltenen Fällen wichtig ist, auf politische Entscheidungen einzugehen, werde ich das tun. Weil dies ein Herzensprojekt ist, mit viel Liebe und Zeitaufwand gepflegt und erschaffen. Und weil dieser Blog von Tag 1 an mehr als nur ein klassischer Rezepteblog war – und das wird er bleiben. Und ich werde nie jemandem meine Meinung aufdrücken, nie verlangen, mir zuzustimmen. Und wenn man genau hinsieht, gibt es genau einen einzigen Beitrag dieser Art unter 152 Beiträgen. In dem man problemlos auch an Passagen vorbeilesen oder weiterhüpfen kann, wenn man vermeintliche Monolge nicht lesen möchte. Und dann ist es vielleicht mit unverhofften Regengüssen, bei denen man vor die Tür tritt, und ganz anderes erhofft hatte… und etwas später ist die Sonne zurück und scheint zwischen den Baumwipfeln hindurch.

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  5. Hi Ole! Ich koche gerade den Bortsch nach und höre dazu die musikalische Jahrescompilation eines gewissen Tim K. Musik und Kulinarik also perfekt vereint…aber: Habe ich den Teil überlesen, wann und wie Pastinaken und der Lauch in den Topf kommen? Oder ist das Rohkost nebenher 😉

    Habe jetzt mal alles reingeworfen…wird schon! Dir eine gute Weihnachtszeit!

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