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Und plötzlich biste platter als das Land, in dem Du lebst: „Nimmersatt“ nominiert für Deutschlands größten Blogpreis

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Heidimarokko! Heilige Makrele! Es gibt gute Gründe zu sagen, dass ich spinne. Heute aber hatte ich plötzlich selbst gute Gründe mich zu fragen: Spinne ich? Und dann habe ich mich am Kinn gekratzt, fremde Leute gebeten, mich kurz zu kneifen – und das haben sie getan, und es hat kräftig gezwickt. Denn ich bin platter als das Land, in dem ich lebe. Und so richtig kann ich immer noch nicht glauben, was ich da gelesen habe – und staune. Bauklötze. Mindestens. Vierkäsehoch gestapelt. In mir wirbelt es verwirrt, verblüfft und verdammt erfreut umher – wie die Sterne, die ich mal über Deutschlands schmalster Autobrücke in Amdorf fotografiert habe, während sie sich um den Polarstern drehen. Wäre ich eine Prinzessin, wäre mir vermutlich vor Verblüffung das Diadem in einen Krötenbrunnen gefallen. Wieso? Was ist da los?

Es war irgendwann heute Mittag, da schickte mir die App, die mir sonst Bescheid sagt, wenn liebenswerterweise jemand Beiträge hier kommentiert, eine etwas andere Nachricht: „Der Traffic auf Deiner Seite ist im Aufschwung.“ Das verwunderte mich, denn es gab doch (noch) gar keinen neuen Beitrag. Aus aktuellem Anlass folgt der eigentlich für heute geplante, noch geheime Beitrag in Kürze. Warum sollten also gerade heute mehr Leute als sonst diese kleine Seite besuchen? Unter den Referrern fand ich dann zu meiner völligen Verblüffung „Die goldenen Blogger“. Die Seite des ältesten und größten, angesehensten und wichtigsten Blogger- und Influencer-Preises, den es in Deutschland gibt.

Kurz darauf hakte dann meine Kinnlade vor Verblüffung aus. Denn „Nimmersatt“, diese kleine Seite ist preisverdächtig! Nominiert! Für genau diesen Preis! Als einer von bundesweit nur drei ausgewählten Kandidaten im Rennen um den besten Foodblog Deutschlands! Wahnsinn!

Das habe ich gemein mit dem Indiepop-Weltstar Dua Lipa, mit dem Herrscher über den „Zonk“, Jörg Draeger, und mit Fußball-Weltmeister Toni Kroos! Auch die sind im Rennen. In anderen Kategorien versteht sich. Um die 3700 Vorschläge hatten die Fans von Blogs, Podcasts, Instagram-Konten und Twitter-Kanälen eingereicht.

Mit mir im Rennen ist das sagenhaft angesagte „Berlinfoodfeast“ mit – Sackzement! – 113.000 Followern bei Instagram und der sehr spannend mit einem Top-Sommelier und einem Rapper besetzte Wein-Podcast „Terroir und Adiletten„. Während ich bekanntermaßen kaum einen Schimmer von gutem Wein habe und deshalb lieber Musik- als Getränkevorschläge zum Menü kredenze, findet man da witzig geballtes Fachwissen. Damit bin ich zugleich sogar der einzige textlastige Kandidat, was es für mich umso krasser und besonderer macht – gerade, wenn ich mir anschaue, wie unfassbar viele Foodblogs (und wie viele verflixt tolle darunter) es gibt. Ich bin mit ner Menge Wassern gewaschen, habe so einiges im Leben gesehen und halte vieles für möglich. Aber damit, liebe Jury, hätte und habe ich mal so gar nicht gerechnet, damit habt Ihr mich mal so richtig um die Fassung gebracht. Mehr Überraschung kriegt selbst „Verstehen Sie Spaß?“ nicht hin. Und ich freue mich wie Bolle, allein schon dass diese im Vergleich ja immer noch eher kleine, vor allem sehr liebenswerten Eingeweihten bekannte Seite überhaupt in Betracht gekommen und ausgewählt worden ist als einer von drei Kandidaten für den Preis als bester Foodblogger Deutschlands 2023! Ich wiederhole mich: Wahnsinn!

Wer gewinnt, wird auf einer großen Preisgala Ende April bekanntgegeben. Quasi Oscar-Verleihung. Die Einladung dazu kam später am Tag heute per Mail. Ich werd mich jetzt nochmal ein wenig weiter am Kinn kratzen und ein bisschen freudig unterm Nachthimmel durch den Garten tanzen. Und danach gibt’s Schnaps, glaube ich. Wie schön!

Musik zur riesigen Überraschung

Zu den Dingen, über die ich jetzt lieber noch gar nicht nachdenken möchte, gehört: Halten die Gewinner bei so einer Preisverleihung eine Rede? „Ich danke der Academy…“ wie bei den Oscar-Verleihungen? Nein, der Gedanke verbietet sich. Zu früh. Dabei sein allein ist schonmal alles, jetzt. Wunderschön. Aber „Ich danke der Academy“ passt hier musikalisch prima. Vorhang auf für Kettcar!




36 Gedanken zu “Und plötzlich biste platter als das Land, in dem Du lebst: „Nimmersatt“ nominiert für Deutschlands größten Blogpreis”

  1. moin Ole, ich gratuliere dir von Herzen und stoße mit weißem Glühwein auf dich an, den ich gerade trinke. Hast du auf den Schock schon einen ordentlichen Schluck Bohnzupp getrunken und schon mal den Anzug rausgehängt?
    Meine Gratulation, herzlichst Karin

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    1. Tausend Dank, meine Liebe! „Bohnsopp“ oder „Kinnertöön“ hab ich irgendwann mal verschenkt, den Rest, der hier noch ewig rumstand und weiter durchzog nach der Geburt meiner Tochter. Hab ich nicht im Haus. Aber ich hatte noch Tonic und sogar Gin. 🙂

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  3. Lieber Ole,
    Herzlichen Glückwunsch zur Nominierung! Deinen Gourmetgeschichtenblog fand ich beim Herumstöbern, vom Schicksal geführt sozusagen. Dunnerlittchen, dachte ich, also so gut kredenzte mir ja noch nie wer ein imaginäres Menü. Nach dem Lesen war ich noch hungriger als vorher und deshalb, so dachte ich weiter, kommt auch dieser Blog-Name perfekt: Nimmersatt. Inzwischen habe ich viel über kulinarische Köstlichkeiten von Dir gelernt, meine Playlist quillt über von Deinen Musiktipps und all das ist verpackt in Herzwärmgeschichten und Abenteuerreiseflair.
    Jetzt trinke ich auf Dich und die mehr als verdiente Nominierung einen echt ostfriesischen Schokorumkugellikör, sage: Toitoitoi und Ruths Lieblingsspruch : Nich lang schnacken, Kopp in’n Nacken! So jetzt kann ich nicht mehr schreiben: ich halte ganz fest beide Daumen…✊✊✊
    Liebe Grüße von Amélie ✨

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    1. Schokorumkugellikör hab ich ja mein‘ Lebtach noch nich‘ gehabt! 🙂 Und ich finde kaum hinreichende Worte des Dankes für solch schöne Zeilen. Und fürs Daumendrücken. Und es freut mich enorm, dass Du hier, vom Schicksal geführt, so vieles findest, was Dir gefällt. Und Musiktipps sind nicht zu unterschätzen. Da kommen auch noch ein paar. Zumindest ist das der Plan. 🙂

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  13. Hallo Ole, da wäre ich auch verdammt stolz. Du hast es auch verdient, finde ich. Mal sehen, ob du dich gegen „die Großen“ durchsetzen kannst. In jedem Fall stolz sein. Liebe Grüße Cornelia

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    1. Man darf gespannt bleiben. Sollte es in der Kategorie nicht zu einem Jury-Entscheid, sondern zum Publikumsvoting kommen, dürften die Wettbüros für meine Seite nicht die größten Chancen sehen (aus guten Gründen). Aber wer weiß, wie weit ein Freundesnetzwerk selbst dann tragen könnte? Ich freu mich so oder so schon jetzt riesig, weil ich mit einigem gerechnet hätte, damit aber nicht. Ganz lieben Dank!

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    1. Das freut mich riesig! Danke, Sven-O! Und unabhängig ob verdient oder nicht, wundere ich mich einfach sehr, weil gefühlt außer meinem erweiterten Bekanntenkreis das Publikum bislang noch eher übersichtlich ist. Ich freu mich riesig über alle, die sich mitfreuen und dabei sind. Ich hätte schlicht schon, weil es so viel größere Seiten gibt und weil ich den Preis gar nicht mehr aufm Schirm hatte (generell hab ich ihn über Jahre verfolgt), nicht im Ansatz damit gerechnet, dass ich infrage komme.

      Danke!

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    1. Liebe Maria,

      Du tust was für meine Gesichtsdurchblutung. Danke!!!

      Und wenn Größe zählt, dann insbesondere als Maß für den Spaß und die Freude, den man hat. 🙂

      Alles Liebe ebenfalls!

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