Tröstende Schrumpelkartoffeln von jenseits des Regenbogens: Papas arrugadas con mojo

24 Gedanken zu “Tröstende Schrumpelkartoffeln von jenseits des Regenbogens: Papas arrugadas con mojo”

  1. Was für ein schöner Beitrag, danke, Ole!

    Eine kleine Anmerkung zu geräuchertem Paprika: Vielleicht sind nicht alle gleich, aber das was ich habe ist so stark geräuchert, dass ich es eher nur messerspitzenweise verwende. Davon zwei Teelöffel würde der Mojo nicht gut bekommen.

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  2. Ole, ich schlucke jetzt noch und dachte erst, du selber hättest ein Kind verloren. Schrecklich, allein der Gedanke…. du hast deinen Post hier wunderschön geschrieben, der Brief des Vaters über sein verlorenes Kind ist herzzerreißend. Danke, dass du ihn mit uns allen hier geteilt hast. Deine Fotos dazu sind auch sehr ausdrucksstark. Und das Rezept sehr lecker. Alle guten Wünsche schick ich dir. Karin

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    1. Meine Liebe, tausend Dank! Das rührt und freut mich sehr. Und ich wollte niemanden auf falsche Fährten schicken, hab zumindest bei FB und im Teaser versucht, das direkt zu erklären. Aber ich fand und finde den Brief so beeindruckend und tief und zärtlich-traurig und schön, dass der einzig gute Platz für mich der gleich zu Beginn war, un ihn wirken zu lassen. Und ganz lieben Dank für die weiteren Worte. Das Gericht liebe ich heiß und innig, seit ich es noch viel früher auf La Gomera kennengelernt habe. Alle guten Wünsche auch für Dich!

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  3. Was für eine berührende Geschichte…Und die genau passende musikalische Untermalung dazu. Die spanischen Delikatessen klingen köstlich, die Bilder laden zum Verweilen ein. Du hast die Insel-Seele trefflich eingefangen.
    Lieben Dank und Grüße
    Amélie

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  4. Boom!!! Das ging direkt in mein Herz hinein! Oh weia! Den Regenbogen kenne ich und der Brief hätte von mir sein können. Vor genau 11 Jahren saß ich auf der Nachbarinsel Gomera – mit Augen voller atlantiksalziger Tränen und einem Herzen so schwarz wie Lavasand. Und ohne meinen kleinen Sohn. „Papas arrugadas“ war tatsächlich das erste Gericht, das ich seit seinem Tod wieder essen konnte. „Tears in Heaven“ kann ich heute immer noch nicht hören.

    Herzlichen Dank für die tröstenden Schrumpelkartoffeln! Genau das richtige an diesem Vormittag!

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    1. Donnerknispel, jetzt sitz‘ ich hier mit nem Kloß im Hals, meine Liebe. Ich hatte keine Ahnung, und ich bin erleichtert, dass ich da offenbar immerhin Schönes ausgelöst und nicht Traumatisches getriggert habe. Mein riesiges Mitgefühl, nachträglich und weiterhin, auch Dir. Ich weiß gar nicht, was sagen. Fühl Dich so lang und fest gedrückt, wie Du magst (von überhaupt nicht bis unendlich).

      Und das wäre mir wie Dir gegangen, lavasandschwarzes Herz, atlantiksalzige Tränen (welch schöne Sprachbilder!). Und eigentlich wollte ich dies Rezept sogar mit einer Geschichte aus Gomera umranken, wo ich erstmals papas arrugadas gegessen habe, 2013. Und dann fiel mir dies Foto mit dem Brief von Teneriffa wieder in die Finger, und das Ganze erschien mir würdiger, und es ist so ein besonders schöner (wie trauriger) Brief.

      Und dass ausgerechnet und ausgerechnet in diesem Kontext genau papas arrugadas das erste Gericht war, was Du wieder essen konntest… welch besondere, von mir ahnungslos geschaffene Verbindung.

      Alles Liebe!

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      1. Ja, ich konnte es auch kaum glauben, wie sich deine Geschichte und meine Realität sich hier ganz unerwartet miteinander verwebt haben. Und wie gut, dass sich sowohl Gomera als auch die salzigen Kartoffeln in jeglicher Hinsicht als äußerst heilsam erwiesen haben. Und bald, ganz bald hoffe ich, dass wir mit Pauls drei Geschwistern Gomera mal wieder einen Besuch abstatten können, um Regenbögen zu jagen und uns die Bäuche mit den leckeren Schrumpelkartoffeln vollzuschlagen. Übrigens ein ganz großartiges Kinderessen, wie ich finde.

        Danke für dein Mitgefühl.

        🌈✨

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      2. Wie sich hier Dinge verwoben haben, ist wirklich abgefahren. Ich würd auch gern mal wieder auf die Kanaren. Und beim Nachwuchs ist das Ganze auch ganz gut angekommen, wobei die knapp dreijährige Quatschkommode das Ganze ohne Schale und Salzkruste bekommen hat. Und eher Mojo Verde und normalen Ketchup, weil ihr das andere etwas zu scharf war. Das kommt noch. 🙂

        Und: Selbstverständlich, was das Mitfühlen betrifft. Alles Liebe!

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    1. Die Schale wird schon noch krustiger und besser, wenn man das Wasser verkochen lässt. Die Alternative mit einer gesättigten Salzlösung ist aber durchaus ein guter, topf- und energieschonender Kompromiss, finde ich. 🙂 Und die Umgebung ist im herbstlichen Ostfriesland jetzt auch eher wenig kanarisch. Aber trotzdem lecker – und lässt von Süden träumen. 🙂

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  5. Ole, das war einer der ersten Posts, die ich in deinem Blog gelesen habe, und er hat mich so bewegt, dass ich damals nur zu Rauchpaprika kommentiert habe. Ich kenne ein paar der kanarischen Inseln besser als Teneriffa, das Anaga-Gebirge aber zumindest ein wenig, so dass meine Vorstellung von der Szenerie sehr lebhaft ist.

    Ein wenig kolportierte Schlaubergerei: unsere einheimische Lieblings-Vermieterin hat uns erklärt, junge Kartoffeln würden für Papas arrugadas nichts taugen.

    Mein Freund bekommt sie egal aus welchen Kartoffeln immer perfekt hin, ich dagegen nie. Aber auf mein Rezept für Blitz-Mojo-rojo (https://craterelle.wordpress.com/2022/01/16/blitzschnelle-mojo-rojo-kanarische-art/) schwöre ich.

    Und eine Filmempfehlung habe ich auch noch, ergänzend zur Musik: den Krimi El Hierro (gelegentlich auf Arte ausgestrahlt).

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