
Ein kleines Wunder ist mir vor ein paar Wochen schon widerfahren – als ich mit ausgehakter Kieferlade erfahren habe, dass diese kleine Blog-Schatztruhe von den Machern der „Goldenen Blogger“ in Düsseldorf ausgebuddelt und nominiert worden ist als Kandidat für den besten Foodblog Deutschlands beim größten Influencer-Award des Landes. Und bei aller bescheidenen, demütigen Freude schon über diese riesige Ehre: So ein klein wenig träumt man dann ja schon auch davon, „datt Ding jetzt auch nach Hause zu holen“ – wo man schonmal zu so einer großen Preisgala eingeladen ist.
Das wäre aber das noch weitaus größere Wunder, denn nicht nur sind auch sonst wirklich tolle Leute nominiert – es sind auch Leute, deren Reichweite in deutlich höhere Sphären vorgedrungen ist. Wie vor wenigen Tagen bekanntgegeben worden ist, beginnt an diesem Donnerstag gegen 17 Uhr ein Online-Voting in allen anderthalb Dutzend Kategorien, und dessen Ergebnis entscheidet zur Hälfte darüber, wer am Ende gewinnt.
Mögt Ihr auch mitmachen? Gefällt Euch der mitunter etwas verrückte Unfug rund um Essen, Reisen, Musik, Leben, Fotos, Gekrickeltes und wirre Kurzgeschichten? Mögt Ihr mit mir gemeinsam den Versuch wagen, das völlig Unwahrscheinliche zu probieren? Schulterschluss, Weitersagen, im Schwarm für eine Überraschung sorgen? Dann stimmt von Herzen gern ab unter:
Nicht irritieren lassen, ein bisschen nach unten scrollen muss man, bis die Kategorie „Food“ und damit „Nimmersatt“ kommt. Das Voting geht bis zur ersten halben Stunde der Preisgala am kommenden Montagabend.
Teilt den Link gern mit so vielen Freunden wie Ihr mögt, bringt sie gern mit hierhin auf die Seite – und wer weiß? Vielleicht gelingt uns gemeinsam ja ein weiteres Wunder. Vielleicht springt diese Seite dank Eurer Hilfe zumindest ähnlich weit wie der schnurrbärtige „Eddie the Eagle“ als verrückter, absoluter Skisprung-Underdog.
Weil ein Sieg rein stochastisch in meinem Fall tatsächlich eher eines Wunders bedürfte, denn die geschätzte Mitbewerberin @berlinfoodfeast in meiner Kategorie etwa bringt rund 220.000 Follower auf Insta, Tiktok und Youtube auf die Waage, etwa 300 Mal so viel wie meiner kleinen Seite folgen. Das sind etwa 730 Menschen, was mich auch schon riesig freut. Was aber im Vergleich trotzdem eben auch sehr viel weniger sind. Und dann sind da ja auch noch die Wein-Podcaster von „Terroir und Adiletten“ im Rennen.
Riesig freuen würde mich nun aber, wenn es uns gemeinsam gelingen könnte, die Wahrscheinlichkeitsrechnung aus den Angeln zu heben und dank Zusammenhalts, Netzwerks, dank vielfachen Teilens und Weitersagens für eine Überraschung zu sorgen, wie das gallische Dorf um Asterix und Obelix gegenüber dem Römischen Reich, oder wie die Badewannen-Rodler aus Jamaika, die „Cool Runnings“ zu so einem witzigen und herzerwärmenden Film gemacht haben. Erstes Ziel: mehr als die stochastisch wahrscheinlichen 0,3 Prozent der Stimmen der Konkurrenz holen.
Es wäre eine ebenso schöne wie auch terminlich besondere Geschichte, denn am kommenden Sonntag feiert mein Blog seinen zweiten Geburtstag, am kommenden Dienstag feiere ich selbst meinen sechsten zweiten Geburtstag, nachdem ich am 25. April 2017 wie durch ein Wunder einen potenziell tödlichen Frontalcrash auf der Bundesstraße fast unverletzt überlebt habe. Und direkt zwischen diesen beiden für mich besonderen Tagen, die mich beide auch dankbar und demütig machen, liegt die Preisgala. Vielleicht helfen die Schutzengel ja mit.
Vielleicht gefällt den Aufmerksam-Gemachten zumindest die Seite, und sie haben Lust, auch Teil der kunterbunten Reise hier zu werden. Und auch wenn die ganz große, wenig erwartbare Krönung ausbleibt, war die Reise bis hierhin schon toll, wird die Reise nach Düsseldorf mit Sicherheit so oder so spannend. Wenn Ihr mögt, nehm ich Euch in den kommenden Tagen mit.
Und um einen kleinen Anreiz zu bieten und weil es anlässlich des zweiten Bloggeburtstags ja sowieso etwas zu feiern gibt, verlose ich unter allen, die bei Facebook auf „Gefällt mir“ bei „Nimmersatt“ klicken und diesen Beitrag teilen und kommentieren und unter allen, die ansonsten auch diesen Beitrag in ihren Blogs verlinken und teilen mögen und die hier kommentieren, ein Exemplar des wirklich, wirklich wundervollen brandneuen Kochbuchs „Cucina vegetariana“ von Cettina Vicenzino (DK-Verlag) im Wert von knapp 30 Euro, das mir die Gute zum Verlosen zur Verfügung gestellt hat und das ich demnächst auch noch ausführlich vorstellen werde, weil toll. Der Rechtsweg ist hier ausgeschlossen.

Und wer nochmal gucken möchte, was im zweiten Nimmersatt-Jahr alles passiert ist – oder nachhören mag, was es an Musik alles auf die Ohren gab (was im ersten Jahr zu lesen war, findet Ihr hier):
Der mit Wahnsinns-Abstand meistgelesene Text hier ist und bleibt der traumtolle Apfelkuchen im Andenken an meine verstorbene Ziehoma Hanna.
Hier und da habe ich mit dem Genre gespielt, Rezepte in selbst erfundene Märchen eingebettet, die Zubereitung eines Blumenkohlcurrys in einen Krimi verwandelt, das Nachkochen der Erbsensuppe meiner Mutter als Bildergeschichte erzählt, Erinnerungen an Apfelpfannkuchen mit Speck ans allerletzte, vogelwilde At-The-Drive-In-Konzert in Groningen. Ich habe den Songtext eines meiner Lieblingslieder der Weakerthans in eine traurige Geschichte gegossen und umwerfenden Kiezabenteuern mit viel Wodka in Hamburg nachgeträumt. Auch ein wirklich zauberhaftes Kinderbuch über einen Zauberer habe ich Euch vorgestellt und es mit Zaubermarinade und meinem Lieblingssalat verquickt. Und Euch Pasta zum Wut-Abreagieren serviert. Und warum nicht auch mal Würstchen im Schlafrock in Halloween-Mumien verwandeln?
Es gab Reisegeschichten, etwa die mich immer noch zu Tränen rührende vom Vater, der im Hochgebirge von Teneriffa einen Brief an seinen verstorbenen Sohn hinterlassen hat. Oder die von Ivan, der sich eine Biermarke in Hanoi auf den Fuß tätowieren ließ (und warum ich Eierkaffee so liebe), und es gab Erinnerungen an meine liebste (und bei Erkältungen wirksamste) vietnamesische Hühnersuppe. Ich hab mich an Reisen nach Sri Lanka erinnert, mein liebstes Süßkartoffelcurry und auf ein Land geblickt, das an den Abgrund gelangt ist. Auch hab ich Euch in den Harz mitgenommen, der wie ein zottiger Hund in der Gegend liegt, voll düsterem Charme und mit köstlichem Würzfleisch.
Gleich mehrfach gab es Kurzgeschichten mit Wulnikowski. Von Lakritztee-Huhn als Seelentröster, weil der Schotte nicht vom Essenholen zurückgekommen ist, davon, wie sehr ein Frühstück nach Liebeskummer trösten kann, wie Shakshuka die Lebensgeister weckt, wenn Dir ein Pottwal auf der Stirn liegt, was Spiderman mit Steak zu tun hat und wie Himbeersenf Wutausbrüche verhindern hilft.
Manchmal muss es aber auch einfach bleiben und schnell gehen – wie die einfachste und beste Tomatensauce. Oder beim Gewürz-Bulgur-Feta-Salat.
Kurzgeschichten gab es auch über die Hühner jagende Nonna. Und Erinnerungen an die wilde Zeit im Studentenwohnheim in Münster – und mein Kennenlernen der marokkanischen Küche. Und ich habe Zitatfetzen aus dem grandiosen „Ulysses“ von James Joyce auf den Campingplatz geschickt und in einer Geschichte über Currysauce verwurstet. Und Anspielungen tauchen auch im Text über das irische Nationalgericht Colcannon, gekreuzt mit Grünkohlcurry, auf.
Manchmal bin ich Dingen auch auf den Grund gegangen, wie in der spannenden Geschichte über die osmanischen Wurzeln von Köttbullar, oder über den einstigen indischen Großmogul Humayun, der so gern Auberginen-Frittata aß.
Nebst Erinnerungen an Apfelkuchen und Erbsensuppe gab es auch noch mehr Familienklassiker: Da ist die „Mulligatawny-Soup“, die Butler James Miss Sophie in „Dinner for one“ serviert und meine Mutter immer wieder und ganz fantastisch kocht – und die Frage, wo die Suppe eigentlich herkommt. Da sind die famosen Béchamel-Kartoffeln meiner Ma. Die in Ostfriesland legendären Neujahrskuchen, die ich im Januar vor Wonne fast verschlinge. À propos Ostfriesland: Da gibt es auch die umwerfenden Schnippelbohnen mit Apfelmus und die Antwort auf die Frage, warum diese Kombi eine ziemlich gute Idee ist. Und in meinem Leben gehört auch das Baguette in meiner Lieblingsdorfdisco „Limit“ in Ihrhove zu den Klassikern. Und auch darüber könnt Ihr lesen.
Für Euch habe ich auch ein bisschen um die Ecke gedacht – und famoses Kichererbsen-Curry in Fingerfood verwandelt. fantastischen vietnamesischen Steak-Ananas-Salat energiesparend in der Spülmaschine sous-vide zubereitet, Spekulatius in Hähnchen-Rahmsauce gekrümelt, Oder wie wär’s mit klassischem Milchreis mit aufregendem Cranberry-Chili-Chutney? Oder mit scharfen, koreanisch inspirierten Spargelpfannkuchen mit Gochujang? Oder Bärlauch statt in Pesto mal im Osterzopf? Sensationelle Pasta mit Senf-Pilzrahm, die Kümmelhasser bekehren kann, ansonsten?
Auch Mitfühlen mit den Menschen in der Ukraine hat mich begleitet, unter anderem im Text für diese wundervollen Teigschnecken – und mit der eiskalten Okroschka für heiße Tage.
Aber vieles ist nichts ohne ein bisschen Sinne verwöhnendes Schlickern. Sei es mit hüftvergoldend himmlischem Schokoladenkuchen, sei es mit Karamell aus weißer Schokolade auf Mascarpone, Erdbeeren und Basilikum, sei es mit dem Geheimnis eines der (angeblich) weltbesten Cheesecakes aus New York, sei es mit den grandiosen karamellisierten Grapefruits mit Honig, Joghurt und Pistazien, sei es mit den herrlich würzigen Ginger Snaps, die das ganze Jahr den Gaumen wässern können, nicht nur vor Weihnachten.
Aus mir heute selbst teils schleierhaften Gründen habe ich sogar ein Reise-Sonett geschrieben.









































Musik zum Event
Es gibt wahnsinnig vieles rund ums Bangen und Freuen, ums Knistern und Wispern vor so einem Preis. Aber hier ist ein Lied für diejenigen, die mir seit Jahren gut zugesprochen und mich unterstützt und angeregt und inspiriert haben, hier ist ein Lied, das Danke sagen soll. Euch. „You“ von Keaton Henson.
Und vielleicht passt hier „O Horatio“ von Tiger Lou mit seinem beschwingt-hoffnungsfrohen Indiepop und den Textzeilen „I want you to know this and I want you to care“.
Hab natürlich sofort beim Voting mitgemacht, Ehrensache!!! Viel Glück!! LG Theo 🙂
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Du bist ne Wucht, Theo! Ganz, ganz lieben Dank!
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Na klar wird mit abgestimmt! Viel Glück 🍀
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Wie lieb! Tausend Dank!!!
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Moin Ole,
meine Stimme hast du. Ich drück dir die Daumen. Du schaffst das bestimmt auf den 1. Platz 🍀
Liebe Grüße und toi toi toi, Karin
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Muss ich jetzt auf Facebook…so viel Text, ich bemühe mich für Dich😊😇Für mich bist Du eh Spitze.
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Hab‘s übertrieben im Gutmeinen, oder? Noch halb krank. 😀 Ganz einfach: auf https://jetztabstimmen.com Deine Mailadresse(n) eintragen, Mail bestätigen, abstimmen. 🙂
Und danke ♥️
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Das war echt stressig, zumal, wenn ich mir andere Dinge ansehen wollte, jede Menge Werbung aufging.
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Echt? Aber nicht auf meiner Seite, oder? Die sollte zumindest komplett werbefrei sein. Tut mir leid zu hören! Bei mir war das tatsächlich auch nicht so.
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Nein ,dich kannte ich ja, nur wenn Du die anderen ansehen möchtest,wird man auf Twitter oder Instagram umgeleitet….so habe ich nur food und 2 andere bewertet, dann hat es kein Spaß mehr gemacht. Egal Hauptsache, Du😄
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Lieber Ole, das mit dem zweiten Geburtstag kann ich sehr nachfühlen, mein dieses Jahr fünfter zweiter Geburtstag ist im Juni nach 10 Tagen Koma und einer schweren Sepsis. Und ich kann nur sagen herzlichen Glückwunsch und weiter so, Wunder passieren immer wieder…
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Das nächste Wunder ist ja sogar in meinem Fall eingetreten. So irre. Und das mit dem Koma und der schweren Sepsis: Wie schön, dass auch Du uns erhalten geblieben bist und spätestens im Juni stoßen wir das nächste Mal aufs Leben an. Alles Liebe!
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Meine Stimme hast du, wir drücken dir alle verfügbaren Daumen!
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Das freut mich riesig – und es hat sogar geklappt! Danke!
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Hallo, lieber Ole, auch wir sind gerne mit unseren Stimmen dabei! Bekannte, Verwandte, Nachbarn und Doppelkopffreunde heben auch den Daumen für dich!
Ganz abgesehen davon ist deine Seite mit so vielen kreativen Ideen immer wieder ein Blick wert. !!
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Das zu erleben und wissen ist unglaublich toll. Danke!
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Gerne für dich gestimmt
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Das freut mich riesig, danke!
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Stimme ist da 😊
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Ganz, ganz lieb von Dir!
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Drücke Dir ganz fest die Daumen.
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Ganz, ganz lieben Dank! ❤
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Ja, nein, doch! Ooohh!!!
Glückwunsch! Wir haben gerade Frühstückskino mit Ole geschaut 🥳
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Ja, nein, doch! So krass! Ich glaub zwar an mich, aber damit hab ich schon eher so gar nicht gerechnet. Danke! Große Grüße!
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