
Selbstgezeichnetes statt Selbstgekochtem: Ich wünsche Euch noch traumtolle Restostern. Ich hoffe, Ihr hattet und habt es schönstmöglich mit denen, die Euch lieb und teuer sind (oder auch ohne sie) und hattet verflixt viel Freude beim Eierfärben, Verstecken und Suchen zwischen erblühenden Bäumen, Blumen und Sträuchern, vielleicht auch beim schalezerdeppernden Eierpicken oder beim Eiertrüllen, wo die schaligen Ovale sich wie Rhönröder oder Lemminge mutig bergab stürzen, sich teils komplizierte Brüche zuziehen und bei hartgekochtem Leib verspeist werden – und egal was: möglichst ohne Regen, ohne allzu arge Pollen-Schübe.
Und irgendwo zwischen sprießenden Tulpen erzählen Omas und Opas ihren Enkeln davon, wie der Hase dermaleinst noch ein Vogel war und an Gründonnerstag nach Rom geflogen ist, um die Ostereier abzuholen, die damals alle noch blutrot gefärbt waren, in Erinnerung an den Kreuztod Jesu. Oder so ähnlich. Oder war es ein missglücktes Osterlamm-Backwerk, das vielleicht durch Tollpatschigkeit misslungen ist und danach wie ein Hase aussah? Die Wissenschaft rätselt noch.
Und riesige Menschenscharen rennen Brian hinterher, und die judäische Volksfront und die Volksfront von Judäa rufen sich ein entrüstetes „Spalter!“ zu. Und kleine oder große Revoluzzer schauen an Ostern Western, weil sie es witzig finden und man Südern und Nordern nicht ganz so gut gucken kann,
Habt’s lecker, was immer Ihr Euch in die Pfanne haut oder hauen lasst. Seid lieb zu Euren Verwandten. Habt möglichst wenig Stress, wenig Hin-und-her-Gegurke. Genießt die Zeit, sei es besinnlich und vielleicht geistlich, sei es ganz weltlich beim Zerknabbern von Osterhasen, Eiern und was man sonst noch aus Schokolade oder Fruchtgummi in Form bringen kann. Frohe Ostern!
Was Eier betrifft, so habe ich ein – äh – sehr spannendes, außergewöhnliches thailändisches Rezept im Kochbuch „Pok Pok“ von Andy Ricker gefunden (auf Seite 630, erschienen bei Clarkson Potter/Ten Speed). Es nennt sich Khai Tom und geht so:
Zutaten
Frische Eier
Wasser
So wird Khai Tom zubereitet
Einen mittelgroßen Topf mit Wasser zum Kochen bringen.
Die Eier vorsichtig hineingeben.
Acht Minuten lang im sprudelnden Wasser kochen (Timer einstellen) und dann mit einem Schaumlöffel oder einer Schaumkelle in eine Schüssel mit Eiswasser geben.
Die Eier pellen, sobald sie vollständig abgekühlt sind.
Musik zum Fest
Um ein Haar hätten Wham! der Welt damals ja „Last Easter“ statt „Last Christmas“ beschert. Sonst gäbe es jetzt einen Ostersong, der jeden geschmackssicheren Osterhasen in die Flucht schlüge. Hier gibt es stattdessen Beach Bunny mit „Cloud 9“.
Grins. Zeichnen kannst du auch noch, wow. Feine Ostertage!
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Das Rezept ist suuuper! Danke! Das Buch hab ich auch. Vielleicht hat es noch mehr solch schöner Rezepte-muss es mal wieder zur Hand nehmen 😘
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moin Ole, ich wünsche ein schönes Osterfest gehabt zu haben. Nun ist alles wieder vorbei und Lars Chrissmess ist bald schon wieder auf dem Weg….
Die Zeichnung ist sehr schön, gefällt mir sehr gut. Vor allem der Hase mit seinen Zähnen und dem dicken Bauch…und der Blick…klasse.
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